Abtei Brauweiler

Wappen Abt Aldenhoven

Dies ist das Wappen des letzten Abtes Anselm Aldenhoven, der die Prälatur erbaute. Es zeigt drei silberne Sterne auf blauem Grund.  

Inschrift Bettlerdepot

Die lateinische Inschrift auf der Marmorplatte erklärt den Willen Napoleons, durch die Einrichtung eines sog. Bettlerdepots die Bettelei im Ruhrdepartment zu beenden. „1810 hat Napoleon, der Fromme, vom Glück begünstigte, unbesiegte Kaiser, in allem Schirmherr der Menschlichkeit, das ehemalige Kloster Brauweiler unter der Oberaufsicht des Präfekten C. Ladoucette zu einem Heim für die vernachlässigten Bedürftigen und zu einem Gewahrsam für die Schaden stiftenden Vagabunden machen lassen, um das Roerdepartement vom Unwesen der Bettelei zu säubern.“ (Übersetzung nach H. Daners)  

Abteishop

Der Abtei-Shop befindet sich im Eingang des LVR-Kulturzentrums Abtei Brauweiler an der Ehrenfriedstraße, im Torbogen auf der linken Seite. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10.30 bis 17.00 Uhr. An Weihnachten, Silvester und Neujahr ist der Abtei-Shop geschlossen. Es besteht die Möglichkeit online Produkte aus unserem Abteishop zu erwerben.  

Giebel Mittelbau

Hier im Giebel des sog. Mittelbaus, sehen Sie die Jahreszahl 1784. Dies war das Jahr in dem die Verblendung der mittelalterlichen Architektur durch eine barocke Hülle verdeckt wurde. Die Außenmauer des Mittelbaus ist die Außenmauer des „alten“ Klosters. Unter der barocken Verblendung befindet sich die romanische Außenmauer. An besonderen Tagen (wie dem Tag des offenen Denkmals) werden zwei Klappladen an der Wand geöffnet und die ehemalige Wand sichtbar. Der lateinische Text: DOMINVS SIT CONSERVATOR NOSTER AVXILIATOR ET CVSTOS bedeutet: Der Herr sei unser Retter, Helfer und Bewacher. Doch innerhalb dieses Satzes verbirgt sich unter den roten Buchstaben ein Chronogramm. Das bedeutet, zählt man all diese Buchstaben als römische Zahlen zusammen, ergibt sich aus der Summe der der Zahlen, die oben genannte Jahreszahl 1784.  

Frühling

Dieses Stuckrelief zeigt die Jahreszeit Frühling. In ihm finden sich für den Frühling typische Gegenstände, wie die Gießkanne oder die Astscheere. Das Relief symbolisiert das Ausbringen der Saat im Frühjahr und damit das die Tätigkeiten der Menschen zu dieser Jahreszeit. Zudem symbolisieren die Jahreszeiten die vier Lebensalter des Menschen. So repräsentiert der Frühling die Geburt und das Heranwachsen.

Sommer

Dieses Stuckrelief zeigt die Jahreszeit Sommer. In ihm finden sich für den Sommer typische Gegenstände, wie die Sense und den Zweig mit reifen Kirschen. Das Relief symbolisiert die Jahreszeit, in der die Ernte eingebracht wird. Zudem symbolisieren die Jahreszeiten die vier Lebensalter des Menschen. So repräsentiert der Sommer das Reifen des Erwachsenen Menschen.  

Herbst

Dieses Stuckrelief zeigt die Jahreszeit Herbst. In ihm finden sich für den Herbst typische Gegenstände, wie das Jagdhorn und das Vorderlader Gewehr. Das Relief symbolisiert die für den Herbst als Zeitpunkt typische Jagd. Zudem symbolisieren die Jahreszeiten die vier Lebensalter des Menschen. So repräsentiert der Herbst das Altern und Vergehen des Menschen.

Winter

Dieses Stuckrelief zeigt die Jahreszeit Winter. In ihm finden sich für den Winter typische Gegenstände, wie der Schlitten und die Schlittschuhe. Das Relief symbolisiert die Jahreszeit, in der aufgrund der Kälte Brennholz benötigt wird und in der vor Neubeginn des Zyklus Ruhe und Ausgelassenheit herrscht. Zudem symbolisieren die Jahreszeiten die vier Lebensalter des Menschen. So repräsentiert der Winter den Tod und die Ruhe vor dem Neubeginn des Lebenszyklus.  

Luft

Allegorische Darstellung des Elements Luft. Die Symbolik zeigt Gegenstände des damaligen täglichen Lebens, die man mit dem Element verbindet, wie Vögel, eine Windmühle oder einen Blasebalg.  

Wasser

Allegorische Darstellung des Elements Wasser. Die Symbolik zeigt Gegenstände des damaligen täglichen Lebens, die man mit dem Element verbindet, wie Fische, eine Gießkanne oder ein Mühlrad.  

Feuer

Allegorische Darstellung des Elements Feuer. Die Symbolik zeigt Gegenstände des damaligen täglichen Lebens, die man mit dem Element verbindet, wie Fackeln, eine Schmiedezange oder eine Kanone.  

Erde

Allegorische Darstellung des Elements Erde. Die Symbolik zeigt Gegenstände des damaligen täglichen Lebens, die man mit dem Element verbindet, wie den Spaten, einige Erntefrüchte oder eine Festungsanlage aus Stein.  

Mathilde

Dieses Stuckrelief zeigt eine zeitgenössische Abbildung der Klostergründerin Mathilde (979 – 1025). Über ihr befindet sich eine Krone als Zeichen für Ihre kaiserliche Abstammung. Mathilde war die Tochter des Kaiserpaares Otto II. und Theophanu.  

Ezzo

Dieses Stuckrelief zeigt eine zeitgenössische Abbildung des Klostergründers Ehrenfried, genannt Ezzo, Pfalzgraf von Lothringen. Die ihm beigeordneten Gegenstände, wie bspw. der Helm, symbolisieren zum einen seine Stellung als Pfalzgraf und damit als Schutzherr seiner Gebiete, zum anderen aber auch seine Stellung als königlicher Amtsinhaber.  

Das Auge Gottes

Das gemeinhin bekannte Symbol Gottes oder Auge Gottes, nimmt hier im Kaisersaal eine prominente Position über allem ein und zeigt damit das christliche Glaubensverständnis, dass Gott in der Höhe über allem steht. Es zeigt das Auge Gottes in der Mitte eines Dreieckes, welches für die Heilige Dreifaltigkeit steht. Umgeben ist dieses Dreieck von Wolken, dass Gott sich im (christlichen) Himmel befindet. Von ihm und dem Himmel geht seine Kraft aus, die durch den Strahlenkranz (Heiligenschein) symbolisiert wird.  

Wappen der Abtei

Dies ist das Wappen der Abtei Brauweiler. Es wurde der Abtei 1547 von Kaiser Karl V. verliehen und räumte ihr gewisse Privilegien ein, erhob sie jedoch nicht in den Rang eines reichsunmittelbaren Klosters. Einer der Gründe für die Verleihung des Wappens war, dass der Kaiser sich hiermit auch selbst legitimieren konnte, da er mit der Abtei Brauweiler auf seine Abstammung hinweisen konnte, die bis zur Familie der Klostergründerin zurückreichen sollte. Das Wappen ist eine Abwandlung des Wappens des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und zeigt einen nach rechts gewandten Schwarzen Adler auf silbernem Grund. Dieser hält in seiner rechten Klaue einen Abtsstab.  

Hoffnung

Dieses Stuckrelief zeigt die Spes (Hoffnung), was u.a. durch ein sich in Sturmgepeitschter See befindliches Schiff und einen Leuchtturm symbolisiert wird.  

Glaube

Dieses Stuckrelief ist als Fides (Glaube) zu erkennen, da es eine Vielzahl an Attributen des christlichen Glaubens darstellt. U.a. zeigt es die Tafeln der zehn Gebote, den Tisch des letzten Abendmahls und die Schlüssel Petri.  

Abt Anselm Aldenhoven

In diesem Portrait ist der letzte Abt Anselm Aldenhoven zu sehen. Er wurde als Abt mit Mitra und Stab abgebildet. Im Hintergrund zu sehen ist der Neubau der klösterlichen Prälatur und seine linke Hand ruht auf dem (verloren gegangenen) Grundriss der Prälatur, was ihn als Erbauer derselben ausweist. Die Position des Portraits deutet darauf hin, dass der Abt sich selbst als Caritas (Liebe), die dritte christliche Tugend, darstellen wollte.  

Gregor der Große

Lebenszeit: 540 - 604 Er gilt als einer der bedeutendsten Päpste und ist der jüngste der vier lateinischen Kirchenväter der Spätantike. Seine Heiligsprechung erfolgte im Jahr 1295. Als Attribute wurden ihm beigestellt: Tiara (Papstkrone) und die Taube der Inspiration. [Wikipedia: Gregor den Großen](https://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_der_Große) 

Hieronymus

Lebenszeit: 347-420 Einer der vier spätantiken Kirchenlehrer der katholischen Kirche, zusammen mit Ambrosius von Mailand, Augustinus und Papst Gregor I. Als Attribute wurden ihm beigestellt: Buch, Löwenkopf und entblößter Oberkörper [Wikipedia Hieronymus](https://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_(Kirchenvater))

Augustinus von Hippo

Lebenszeit: 354-430 Er war einer der vier lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike und wichtiger Philosoph an der Epochenschwelle zwischen Antike und Mittelalter. Wie sein Vater war er Heide, ließ sich jedoch 387 taufen. Zwischen 395 und 430 war er Bischof von Hippo Regius (dies war eine antike Küstenstadt im heutigen Algerien). Er gilt als Verfasser zahlreicher, größtenteils erhaltener theologischer Schriften. Als Attribute wurden ihm beigestellt: flammendes Herz, schreibende Position [Wikipedia: Augustinus von Hippo](https://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus_von_Hippo)

Ambrosius von Mailand

Lebenszeit: 339-397 Er wurde als römischer Politiker zum Bischof gewählt und gilt als einer der vier lateinischen Kirchenväter. Er war ein bedeutender Kirchenlehrer der Spätantike der Westkirche und der jüngere Bruder der heiligen Marcellina. Seit 1298 trägt er den Ehrentitel Kirchenvater. Als Attribut wurden ihm beigestellt: Bienenkorb und Mitra [Wikipedia: Ambrosius von Mailand](https://de.wikipedia.org/wiki/Ambrosius_von_Mailand)

Benedikt von Nursia

Lebenszeit: um 480-547 Er war ein Einsiedler, Abt und der Ordensgründer des Benediktinerordens. Um 529 gründete er auf dem Monte Cassino bei Neapel in einem Apollotempel das erste Kloster der Benediktiner, das bis heute als Stammkloster des Benediktinerordens (Ordo Sancti Benedicti) gilt. Seit seinem Tod im 6. Jahrhundert wird er von Christen verehrt. Als Attribute wurden ihm beigestellt: Kelch und Schlange [Wikipedia: Benedikt von Nursia](https://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_von_Nursia)

Bernhard von Clairvaux

Lebenszeit: um 1090-1153 Er war ein mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Mönche des Zisterzienserordens, für dessen Ausbreitung über ganz Europa er verantwortlich war. Seine Heiligsprechung erfolgte im Jahr 1174 Als Attribute wurden ihm beigestellt: Bienenkorb der Beredsamkeit und Leidenswerkzeuge Christi [Wikipedia: Bernhard von Clairvaux](https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_von_Clairvaux)

Bruno

Als Attribute wurden ihm beigestellt: Buch und Zweig Hier ist die genaue Zuordnung in der Forschung noch nicht abschließend geklärt, daher werden an dieser Stelle beide Möglichkeiten genannt: Bruno von Köln Lebenszeit: 1027/1030-1101 Er war der Begründer des Kartäuserordens und hatte Philosophie und Theologie in Köln und Reims studiert. Seine Heiligsprechung erfolgte im Jahr 1514 [Wikipedia: Bruno von Köln](https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_von_Köln)

Erzbischof Bruno

Lebenszeit: 925-965 Er wurde 953 zum Erzbischof von Köln gewählt und übernahm dazu noch im selben Jahr das Herzogtum Lothringen. Sein Biograf berichtet über den prachtvollen Leichenzug von Reims nach Köln, welcher u.a. Halt vor den Toren der Stadt Köln in der Apostelkirche machte, wo man den Leichnam für kurze Zeit aufbahrte. Darauf wurde er in die Domkirche St. Peter überführt (diese hätte nach dem Wunsch des Domklerus auch seine letzte Ruhestätte werden sollen). Schließlich aber folgte man dem Willen Brunos, überführte ihn nach St. Pantaleon (er war es, der das Kloster nach der Regel des hl. Benedikt gründete und förderte) und setzte ihn dort bei. Der Sarkophag mit den sterblichen Überresten steht heute in ihrer Krypta. Seine Heiligsprechung erfolgte im Jahr 1870 [Wikipedia: Erzbischof Bruno](https://de.wikipedia.org/wiki/Brun_(Köln))

Norbert von Xanten

Lebenszeit: ca. 1080-1134 Bernhard von Clairvaux veranlasst hatte ihn veranlasst, in Prémontré einen Klerikerorden zu stiften. Daher gilt er als Stifter des Prämonstratenser-Ordens. Zwischen 1126 und 1134 war er Erzbischof von Magdeburg und in kurzzeitiger Vertretung des Erzbischofs von Köln unter Kaiser Lothar III. Kanzler für Italien. Seine Heiligsprechung erfolgte im Jahr 1582. Als Attribute wurden ihm beigestellt: Monstranz und Mitra [Wikipedia: Norbert von Xanten](https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_von_Xanten)

Winterrefektorium

Das Winterrefektorium im Mittelbau entstand im 16. Jahrhundert und diente als Speisesaal. Heute wird das Winterrefektorium für Ausstellungszwecke genutzt.

Relief Nikolaus und Benedikt

Das Relief mit den Halbfiguren des Heiligen Nikolaus und Heiligen Benedikts entstand 1536 und findet sich im Kreuzgang der Abtei wieder. Nikolaus von Myra wurde als Schutzheiliger der St. Nikolauskirche verwendet. Dies geschah durch den Einfluss der Gründerin Mathilde. Ihre Mutter, Kaiserin Theophanu, stammte aus dem byzantinischen Raum, wo der Bischof, der im dritten Jahrhundert lebte, verehrt wurde. Benedikt von Nursia lebte im sechsten Jahrhundert und galt als Ordensheiliger der Benediktinerabtei Brauweiler. Seinem Leitspruch „ora et labora“ („bete und arbeite“) sind Benediktinerklöster seit Jahrhunderten unterworfen und bedeutet für diese Gemeinschaften, dass sie alles, was sie benötigen, selbst erwirtschaften müssen  

Kapitell mit preußischem Adler

Im 19. Jahrhundert wurden die romanischen Kapitelle aus der Werkstatt des bedeutenden rheinischen Steinmetz Samsonmeister allesamt aus der Abtei Brauweiler entfernt und in verschiedene Museen und Sammlungen gebracht. Alle Kapitelle wurden durch Repliken ersetzt - dabei hat sich der preußische Staat auch selbst abbilden lassen, in dem er Kapitelle anfertigen ließ, die den hier abgebildeten preußischen Wappenadler zeigen.  

Relief Nikolaus und Benedikt

Das Relief mit den Halbfiguren des Heiligen Nikolaus und Heiligen Benedikts entstand 1536 und findet sich im Kreuzgang der Abtei wieder. Nikolaus von Myra wurde als Schutzheiliger der St. Nikolauskirche verwendet. Dies geschah durch den Einfluss der Gründerin Mathilde. Ihre Mutter, Kaiserin Theophanu, stammte aus dem byzantinischen Raum, wo der Bischof, der im dritten Jahrhundert lebte, verehrt wurde. Benedikt von Nursia lebte im sechsten Jahrhundert und galt als Ordensheiliger der Benediktinerabtei Brauweiler. Seinem Leitspruch „ora et labora“ („bete und arbeite“) sind Benediktinerklöster seit Jahrhunderten unterworfen und bedeutet für diese Gemeinschaften, dass sie alles, was sie benötigen, selbst erwirtschaften müssen.  

Kapitelle

Der Kreuzgang entstand zusammen mit dem Kapitelsaal im 12. Jahrhundert. Die ausgearbeiteten Kapitelle sind Repliken aus dem 19. Jahrhundert, die Originale befinden sich u.a. im LVR-LandesMuseum Bonn. Die ursprünglichen Kapitelle waren aus der Werkstatt des bedeutenden rheinischen Steinmetz Samsonmeister.  

Deckenmalereien

Die Deckenmalereien des Kapitelsaals stammen aus dem 12. Jahrhundert und zeigen Szenen aus dem Brief den Paulus an die Hebräer schrieb (Herbräerbrief 11, 33-34). Man vermutet, dass es sich um das Werk einer Künstlergruppe handelt, die um 1151 im Kölner Raum tätig war und u.a. auch die Doppelkapelle des Kölner Erzbischofs in Schwarzrheindorf bildlich ausgeschmückt hat.  

Grab Abt Amilius

Unter dieser Grabplatte liegt das Grab des neunten Abtes. In die Amtszeit Abt Amilius fällt der Bau des Kapitelsaals. Er starb 1149. Der Kapitelsaal ist der Versammlungsraum klösterlicher Gemeinschaften und dient diesen, um wichtige Beratungen oder Wahlen (wie die Wahl des Abtes) abzuhalten. Da jede Versammlung mit der Lesung eines Kapitels der Ordensregel begonnen wird, hat sich im Laufe der Zeit der Name „Kapitelsaal“ für diesen Raum durchgesetzt.  

Fliesenmosaik

Dieses Fliesenmosaik zeigt, wie der Fußboden des Kapitelsaals ursprünglich ausgesehen hat.  

Abteikirche

Äbtesaal

Kaisersaal

Kapitelsaal

Kreuzgang

Lapidarium

Herzlich Willkommen

Willkommen

Die Pforte

Marienhof

Der Äbtesaal

Der Kaisersaal

Abteikirche