Dom und Domschatz Halberstadt mit Chor

Stola:

Webkunst aus dem Rhein-Maas-Gebiet des 12. Jhs. Lampasgewebe aus Gold und Seide

Gleich in Verschiedenheit: zwei Dalmatiken

Dalmatik mit Löwen, Byzanz (Gewebe) und Niedersachsen (Stickerei) 2. Hälfte 12. Jh., Seidensamit, Stickereien aus vergoldetem Silberlahn 

Das älteste Kleidungsstück des Domschatzes

Ein Mantel ganz aus fein gemusterter, golden schimmernder Seide. Chormantel, Spanien, 1. Hälfte 12. Jh., gemusterter Seidensamit

Dalmatik mit Hirschen und Kentauren

Die Dalmatik, das Gewand von Diakonen, scheint ein Gegenstück zur roten Dalmatik mit gestickten Löwenmedaillons auf der anderen Raumseite. Tatsächlich wurden sie an verschiedenen Orten hergestellt. Stickerei England 1. Hälfte 13. Jh., Seidensamit, Stickerei aus vergoldetem Silberlahn

Ehre der Hl. Euphemia

Die Glockenkasel (Messgewand) entstand wohl für einen 1235 gestifteten Euphemia-Altar mit Stickbesätzen, die den Erzengel Michael und die Hl. Euphemia darstellen. Niedersachsen, Harzvorland / Halberstadt um 1235, verschiedene Seidensamitgewebe, Stickereien aus Silberfaden und Seide

Manipel und Stola

sind vollständig bestickt mit der Wurzel Jesse, d. h. dem Stammbaum Christi, bzw. mit Heiligen unter Arkaden. Halberstadt Mitte 13. Jh. Leinen, Stickerei aus vergoldetem Silberlahn und Seide

Stoffe von ungeheurem Reichtum

Die Brokatsamte aus Gold und Seide sind dreidimensional gewebt und besitzen Muster von 90 cm bzw. sogar 180 cm Höhe bei der Kasel (Messgewand). Erzbischof [Ernst von Sachsen](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.45,-1.26&ss=303&m=Q6rN6UtQU2H) stiftete Chormantel, Kasel und zwei Dalmatiken (nicht ausgestellt) in dieser Pracht wohl anlässlich der Weihe des Doms 1491. Brokatsamte wohl Florenz, 3. Viertel 15. Jh., Stickerei Niedersachsen, 1470/1480, Stickerei aus Seide mit Pailletten, Häutchensilber und vergoldetes Häutchensilber 

Ornat Kardinal Albrechts von Brandenburg

Bei Hochfesten trug der Bischof alle Kleider (Dalmatik, Kasel/Messgewand und Chormantel) übereinander. Gewebe Italien, Stickerei Mitteldeutschland, gestiftet von [Albrecht von Brandenburg](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=3.12,-.01&ss=57&m=Q6rN6UtQU2H) 1514-1518, Seidendamast, Stickerei aus Häutchensilber und vergoldetem Häutchensilber, Seide, Leinen

Die früheste erhaltene Bischofsmütze

Mitra mit Goldborten, Stickerei und Schmuckplättchen (vgl. diese mit dem [Bucheinband](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.7,-.04&ss=338&m=Q6rN6UtQU2H) in der Schatzkammer), Niedersachsen Ende 13. Jh., Gewebe aus Halbseidensamit, Goldborten, Fluss- und Glasperlen, Edelsteine, Goldfiligran, geprägte Metallplättchen

Die Bischofsmütze (Mitra) ist das kostbarste Exemplar im Domschatz

und vollständig mit Perlen und Korallen ausgestickt. Symbolische Tiere in der Borte wie Löwe und Pelikan verweisen auf die Wiederauferstehung und den Opfertod. Niedersachsen (Stickerei) um 1300, Halbseidensamit mit Stickerei aus Fluss-, Korallen-, Glasperlen, vergoldeten Metallperlen, gefassten Steinen und geprägten Metallblüten

Den Kreuzzug auf einer Bischofsmütze (Mitra)

verbildlicht der gestickte Zweikampf zwischen einem Orientalen und einem Ritter. Wirkerei und Stickerei Deutschland, 1. Hälfte 14. Jh., Wirkerei, Seidenlampas, Stickerei aus Seiden-, Silber- und Goldfäden

Ein Gürtel für den Priester

Den Gürtel (Cingulum) trug ein Halberstädter Geistlicher, um das unterste Gewand, die Albe, zu gürten. Halberstadt, 14. Jh., Brettchenborte, broschiert, Posamentierarbeit aus Seide und Goldfaden

Ein Schweißtuch für den Bischof

Das Schweißtuch, auch Sudarium bzw. Panisellus genannt, hing der Bischof an seinen Bischofsstab, damit er diesen rutschfest umgreifen konnte. Niedersachsen, 1. Hälfte 14. Jh., Baumwollkrepp, Seide, Silberborten, Bändchen mit Seidenstickerei, Perlstickerei, Brakteaten

Schuhe für den Bischof

Die Pontifikalschuhe besitzen die in ihrer Zeit modische Kuhmaulform. Italien/Halberstadt um 1500, gemusterter Seidensamt, Ledersohle

Strümpfe für den Bischof

Pontifikalstrumpf, Italien/Halberstadt, 14./15. Jh. Feines Seidengewebe (Zendel) und Leinenfutter

Strickhandschuhe für den Bischof

Niedersachsen / Halberstadt 15. Jh., Leinengarn, bestickt mit Seiden- und Goldfäden

Ein Messgewand für die Trauerfeier

Das gestickte Wappen bezieht sich auf Dompropst Balthasar von Neuenstadt (Propst 1475-1516), der die [Neuenstädter Kapelle](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.16,-1.32&ss=532&m=Q6rN6UtQU2H) und weitere Kunstwerke für den Dom stiftete. Möglicherweise ließ er sie vorausschauend für seine eigene Trauerfeier (vgl. [Epitaph](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.63,-1.37&ss=364&m=Q6rN6UtQU2H), [Radleuchter](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.24,-1.22&ss=42&m=Q6rN6UtQU2H)) anfertigen. Niedersachsen, Anfang 16. Jh., Seidensamt, Gold- und Seidenstickerei mit Perlen in Relief

Textile Kreuzigung im 3D-Format

Gleich einem Relief erhebt sich die gestickte Kreuzigungsdarstellung aus dem Gewebe, der Stickgrund wurde mit Fasern oder Geweberesten unterfüttert. Das Kreuz gehörte einst zu einer Kasel (Messgewand). Niedersachsen um 1500, Stickerei mit Seide, Wolle, Goldfaden, Perlen (weitgehend verloren) und Pailletten

Chinesische Vorbilder

mit Phönix und Drachen aus den Anfängen der Seidenproduktion in Europa zeigen die Orientierung der Weber an Vorbildern aus dem fernen Osten. Dalmatik, Venedig, 3. Viertel 14. Jh., Gewebe aus lancierte Seide und Halbseidengewebe 

Eine dramatische Begegnung

zwischen Löwe und Schwan: Chormantel, Gewebe Italien, Ende 14. Jh., Goldborten Süditalien 13. Jh. Stickerei Niedersachsen, 15. Jh., lanciertes Lampasgewebe, Stickerei aus Seide, vergoldetem Silberfaden, Perlen, Metallplättchen

Seltene Motive – Kirche im Gewebe

Der Rücken der Dalmatik (Gewand eines Diakons) zeigt abwechselnd die thronende Muttergottes und den auferstandenen Christus. Diese Motive sind außergewöhnlich in mittelalterlichen Geweben, die für breit gefächerte, meist weltliche Zwecke hergestellt wurden. Gewebe Italien 1. Drittel 15. Jh., verschiedene lancierte Lampasgewebe

Federn als beliebtes Adelsattribut

Kasel (Messgewand) mit Federmuster aus verschiedenen Seidengeweben, Italien 14. und 15. Jh., Stickerei 2. Hälfte 15. Jh., lanciertes Lampasgewebe, Halbseidengewebe, Reliefstickerei aus Seiden-, Leinen- und Häutchengoldfaden

Dalmatik des Domherrn Melchior Duvel

Der Name des Halberstädter Domherrn wiederholt sich mehrfach in den in Köln gewebten Borten. Dies verrät, dass die Kölner Bortenweber sie in seinem Auftrag eigens schufen. Dalmatik, Italien (Gewebe) und Köln (Borten) 2. Hälfte 15. Jh., Seidendamast, Seidensamt und Halbseidenborten

Leuchtendes Rot und glänzendes Gold

Die besondere Kostbarkeit des Gewandes beruht auf der herausragenden repräsentativen Qualität des verwendeten Materials und auch auf der Großzügigkeit des Zuschnitts mit erheblichem Materialverlust. Dalmatik, Seidenbrokat, Norditalien 1470-1490, Seidendamast mit vergoldeten Silberfäden broschiert

Eine Trophäe aus Konstantinopel

Kirchenfahne mit dem Besatz eines byzantinischen Verhüllungstuchs, das [Konrad von Krosigk](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.25,1.16&ss=332&m=Q6rN6UtQU2H) vom Vierten Kreuzzug aus Konstantinopel mitbrachte. Kirchenfahne, Italien / Halberstadt letztes Drittel 14. Jh., gemustertes Seidengewebe aus lanciertem Lampas, Verhüllungstuch, Byzanz 2. Hälfte 12. Jh., Seidensamit mit Stickerei aus Goldfaden, Seide und Perlen.

Die Gewänder

Welche Kleider trug der Bischof? Ca. 500 Textilien aus dem Mittelalter haben sich erhalten, die zur Kleidung der Bischöfe, Domherren und Priester sowie dem Schmuck der Altäre des Halberstädter Domes dienten. Sie zeigen die Vielfalt der Stoffe und die Veränderungen der Schnitte und Dekorformen vom 12. bis zum 16. Jahrhundert.

Ein Raum mit Waschbecken?

Das sogenannte [Lavabo](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.53,-.02&ss=320&m=Q6rN6UtQU2H) befindet sich in der Sakristei, dem Raum zur Vorbereitung der Gottesdienste. Dort hielten die Geistlichen die benötigten Geräte wie Kelche, Teller und Weihrauchfässer, Tücher und Decken bereit, wuschen sich und kleideten sich ein. Dort standen und stehen Truhen und Schränke zur Aufbewahrung. Sie stammen aus der Erbauungszeit der Sakristei im 14. Jahrhundert und davor. 

Waschbecken mit Kessel

Der Lavabokessel diente zur zeremoniellen Reinigung der Hände des Priesters. Er hängt neben dem Gang zum Dom. Lavabokessel, Deutschland Anfang 15. Jh., Bronze

Schwere Eisenbeschläge, Schlösser und abwehrende Drachenwesen

Die Schränke der Sakristei zählen nicht nur zu den ältesten Beispielen aus dem Mittelalter. Sie dienten eindeutig auch zur Verwahrung besonders kostbarer Objekte. Drei Schränke, wohl Halberstadt um 1300, Eichenholz, Beschläge Eisen

Das gemalte Wappen verrät den Stifter

Balthasar von Neuenstadt (1575-1516, [Epitaph](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1,-1.35&ss=365&m=Q6rN6UtQU2H)) stiftete den Schrank. Der reiche Dompropst spendete auch die [Neuenstädter Kapelle](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.87,-1.5&ss=533&m=Q6rN6UtQU2H), ein [Messgewand](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.56,-1.18&ss=261&m=Q6rN6UtQU2H), die Figur des [Hl. Laurentius](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.46,-1.11&ss=121&m=Q6rN6UtQU2H) und den [Radleuchter](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.34,-1.23&ss=42&m=Q6rN6UtQU2H) im Dom. Halberstadt um 1500, Fichte, Eisen, Malerei Tempera 

Engel und Heilige erleuchten die Messe

Email-Leuchter mit Engelsdarstellungen und eingravierten Heiligennamen. Niedersachsen, wohl Hildesheim, 12. Jh., vergoldetes Kupfer, Email, Bergkristall, Eisendorn

Die Feier der Messe mit allen Sinnen

Im Rauchfass verqualmten über glühenden Kohlen Weihrauchkörner, deren Rauch das göttliche Gebet symbolisierten und Düfte im Raum verbreiteten. Es gehört zu einer Gruppe von Exportartikeln dieser Art, die in der Region hergestellt und bis nach Skandinavien exportiert wurden. Mitteldeutschland, um 1300, Bronze

Einziger Wärmeapfel mitsamt seinem Lederfutteral

Er diente dem Bischof oder Priester zum Händewärmen in der winterkalten Kirche vor der Messfeier. Maasgebiet oder Nordfrankreich Ende 13. Jh., vergoldetes Kupfer, Futteral Lederschnitt

Ein edler Wasserspender

Der Gießlöwe gehört zu einer der schönsten Gruppen spätromanischer figürlicher Gießgefäße. Er diente während der Messe zur Reinigung der Hände. Hildesheim um 1220, Bronze

Was waren die größten Kostbarkeiten einer Kirche im Mittelalter?

Weder Gold noch Edelsteine wurden am meisten geschätzt, sondern Reliquien, die materiellen Überreste Christi, Mariens und der Heiligen. Denn ihnen sprach man heilskräftige Wirkung zu. Diese Überreste konnten Knochen, Haare, mumifizierte Gliedmaßen sein oder von den Heiligen berührte Gegenstände wie Kleider. Umhüllt von wertvoller Seide oder als Flüssigkeiten in Ampullen aufgefangen, wurden sie in alle möglichen Behältnisse gelegt: außer in Goldgeräten auch in Intarsienkästchen, Elfenbeinschachteln, Binsenkörbe, gedrechselte Dosen oder vergoldete Holzarme mit Sichtöffnungen.

Die ganze Urkirche im Tafelreliquiar aus Goldfiligran und Edelsteinen

Christus-, Marien- und Apostelreliquien versammeln die Vertreter des Neuen Testaments in einem einzigen Reliquiar! Konrad von Krosigk (1201-1209) brachte diese Schätze aus Konstantinopel und ließ sie in die kostbare Hülle betten (vgl. Reliquiar des Hl. [Nikolaus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.58,-.05&ss=334&m=Q6rN6UtQU2H), [Weihbrotschale](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.67,1.25&ss=336&m=Q6rN6UtQU2H), Reliquiar des Hl. [Jakobus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.68,-.03&ss=340&m=Q6rN6UtQU2H)).Tafelreliquiar Vorharz / Halberstadt 2. Viertel 13. Jh., Goldfiligran, Edelsteine, Perlen, Emailplättchen, Kristalle u. a.

Ein Schatz kostbarer als Gold und Edelstein

So bezeichnete Bischof Konrad von Krosigk (1201-1209) den Schatz des Halberstädter Doms schon Anfang des 13. Jahrhunderts! Und doch waren viele Schatzstücke aus Gold und Edelsteinen. Sie stammen tatsächlich vielfach aus der Zeit Krosigks, als er als Kreuzfahrer an der Plünderung Konstantinopels beteiligt war (siehe [Weihbrotschale](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.6,1.16&ss=336&m=Q6rN6UtQU2H), [Tafelreliquiar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.59,.01&ss=341&m=Q6rN6UtQU2H), Schädelreliquiar des Hl. [Jakobus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.65,-.07&ss=340&m=Q6rN6UtQU2H), Armreliquiar des Hl. [Nikolaus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.71,-.09&ss=334&m=Q6rN6UtQU2H), [Verhüllungstuch](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.98,1.17&ss=284&m=Q6rN6UtQU2H)), und davor. Seit dem 14. Jahrhundert sind sie sicher in der für sie gebauten Schatzkammer verwahrt. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert stand ein Teil auch im [Heiltumsschrein](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=2.8,1.51&ss=491&m=Q6rN6UtQU2H) auf dem Hochaltar. 

Reliquienfund aus dem Hochaltar

Jeder Altar der katholischen Kirche muss mit Reliquien geweiht sein. In kostbare Seide gehüllt, bewahrte sie ein Bleikasten vor dem Verfall. Erzbischof [Ernst von Sachsen](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.56,-1.17&ss=256&m=Q6rN6UtQU2H) weihte mit ihnen 1491 den [Hochaltar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.46,-1.45&ss=662&m=Q6rN6UtQU2H) des Doms. Reliquienkasten, Halberstadt, 1491, Blei. Reliquienhülle aus dem Hochaltar, Mesopotamien, 10. Jh., Seide

Flüssige Reliquien

wie Öle oder Blut wurden in geblasenen Gläsern verwahrt. Glasflakons des 13. und 15. Jhs. belegen dies.

Binsenkästchen

14./15. Jahrhundert, Holz, Binsen geflochten

Tragaltar für Reisen

Selbst ein kleiner Tragaltar barg Reliquien, sie waren in der kleinen Aussparung eingelegt. Der Altar diente dem Bischof und später auch Priestern auf Reisen zur Feier der Messe. Tragaltar 16. Jh., intarsiertes Holz, Marmor

Reliquiar in Form einer Burse (Pilgertasche)

Einst reich mit Edelsteinen geschmückt, birgt es bis heute Reliquien vom Kreuz, Schwamm und Schweißtuch Christi - wie eine Inschrift bezeugt. Mitteldeutschland, 12. Jh., Holz (Eiche), vergoldetes Silberblech, Kupferblech, Inschrift nielliert

Zwei Truhenreliquiare

Seit dem 13. Jahrhundert sollten Reliquien sichtbar sein. So entstanden Truhenreliquiare mit durchsichtigen Wänden wie geklärtem Horn - sie fehlen. Truhenreliquiar mit Reliquie Anfang 13. Jh., vergoldetes Kupfer, und Truhenreliquiar Anfang 13. Jh., Eiche, Seidenauskleidung 

Kostbarkeiten in Elfenbein

Drei Kästchen zur Verwahrung von Reliquien. Im Kästchen mit Walmdach befinden sie sich noch heute – in Seidensäckchen eingenäht! Süditalien oder Sizilien, 2. Hälfte 12. Jh., Elfenbein, bemalt, Kupfer, vergoldet

Was macht die Falkenjagd auf einer Reliquiendose?

Reliquiar in Form einer Elfenbeindose, 2. Hälfte 12. Jh., Elfenbein, vergoldete Kupferbeschläge

Eine Schachfigur als Reliquie

Der Spielstein des Königs stammt aus einem arabischen Schachspiel. Der Überlieferung nach spielte Karl der Große (*747/748, † 814) damit. Er galt in Halberstadt als Bistumsgründer und Heiliger, der Schachstein als Berührungsreliquie des verehrten Kaisers (vgl. [Karlsreliquiar,](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.71,-.32&ss=332&m=Q6rN6UtQU2H) [Karlsteppich, ](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.45,-1.38&ss=469&m=Q6rN6UtQU2H)[Pfeilerfigur des Hl. Karl](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=2.55,-.16&ss=128&m=Q6rN6UtQU2H)). Ägypten 10. Jh., Bergkristall  

Ein Reliquiar für Karl den Großen

Ein kostbares griechisches Noppenglas, einst als Lampenschirm verwendet, dient als Reliquiar. Es birgt einen Knochen Karls des Großen (*747/748, † 814), der hier als Heiliger verehrt wurde (vgl. [Karlsteppich,](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.29,-1.39&ss=469&m=Q6rN6UtQU2H) [Schachfigur, ](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.56,-.32&ss=332&m=Q6rN6UtQU2H)[Pfeilerfigur des Hl. Karl](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=2.98,-.18&ss=127&m=Q6rN6UtQU2H)). Glas: Byzanz 9./10. Jh., Goldmontierung: Mitteldeutschland um 1343, vergoldetes Silber, Niello  

Gefäße für das heilige Wort Gottes

Mittelalterliche Handschriften wie das Evangelistar erhielten kostbare Prachteinbände. Die sternförmigen Schmuckplättchen kehren auf einer [Bischofsmütze](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.95,-1.38&ss=282&m=Q6rN6UtQU2H) wieder und belegen die lokale Produktion. Handschrift Halberstadt / Niedersachsen 2. Hälfte 10. Jh., Elfenbeintafel Ende 10. Jh., Einbandzier 13. Jh., Holz, Metall, Halbedelsteine, Filigran 

Das älteste Schatzstück des Domschatzes

ist ein spätrömisches Konsulardiptychon, d. h. eine klappbare Schreibtafel. Flavius Constantius verschenkte es 417 anlässlich seiner Wahl zum Konsul an einen einflussreichen Freund. Zweitverwendet als Bucheinband hat es sich erhalten. Weströmisches Reich 417, Elfenbein

Der Finger des Hl. Nikolaus?

Er gelangte 1205 aus Konstantinopel nach Halberstadt. Bischof Konrad von Krosigk (1201-1209, vgl. [Weihbrotschale](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.41,1.42&ss=336&m=Q6rN6UtQU2H), [Tafelreliquiar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.44,-.04&ss=341&m=Q6rN6UtQU2H), Reliquiar des Hl. [Jakobus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.74,.07&ss=340&m=Q6rN6UtQU2H)) vermachte ihn dem Dom mit der Bedingung, ihn unter Bergkristall aufzubewahren. Wo ist er? Armreliquiar des Hl. Nikolaus, Halberstadt / Quedlinburg nach 1225, Silber vergoldet, Filigran, Edelsteine 

Eine Weihbrotschale von 2,25 kg Silber und Gold aus der kaiserlichen Palastkapelle, Konstantinopel, in Halberstadt?

Sie ist ein außergewöhnlich fein gearbeitetes Zeugnis byzantinischer Goldschmiedekunst. Ein Augenzeuge des Vierten Kreuzzugs erzählt von einer derartigen Weihbrotschale in der kaiserlichen Palastkapelle, aus der sich der Bischof von Halberstadt Konrad von Krosigk (1201-1209, vgl.[ Tafelreliquiar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.59,-.01&ss=341&m=Q6rN6UtQU2H), Reliquiare der Hl. [Nikolaus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.52,-.21&ss=334&m=Q6rN6UtQU2H) und [Jakobus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.59,.08&ss=340&m=Q6rN6UtQU2H)) bediente. Byzanz 11./12. Jh., vergoldetes Silber  

Die Schädelreliquie des Apostels Jakobus der Jüngere

besitzt noch ihre originale byzantinische Metallfassung. Gemeinsam mit weiteren Reliquien und Kunstobjekten ([Weihbrotschale](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.61,1.3&ss=336&m=Q6rN6UtQU2H), Reliquiar des Hl. [Nikolaus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.56,.04&ss=334&m=Q6rN6UtQU2H), [Tafelreliquiar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.54,-.03&ss=341&m=Q6rN6UtQU2H)) gelangte sie durch Bischof Konrad von Krosigk 1205 von Konstantinopel nach Halberstadt. Applikationen: Byzanz 12. Jh., Silber, Reste von Email 

Warum gibt es so viele Armreliquiare?

Noch heute haben sich im Domschatz sechs erhalten, vier aus vergoldetem Silber, zwei aus vergoldetem Holz. Ihre Form diente bei besonderen Feiern dazu, mit dem Arm die Gläubigen zu segnen. So erhielten diese unmittelbar vom dem Heiligen, dessen Reliquien sie enthalten, diesen Segen.

Armreliquiar des Hl. Stephanus

Halberstadt / Quedlinburg, 1205-1208, Silber vergoldet, Filigran, Edelseine und Perlen; Kern aus Holz

Armreliquiar des Apostels Jakobus des Älteren

Niedersachsen / Harzvorland 1. Hälfte 14. Jh., Silber vergoldet, Edelsteine, Perlmutt, Perlen, Glas; Kern aus Holz

Armreliquiar

Niedersachsen / Harzvorland, um 1350/1360, Silber vergoldet, Bergkristall, Edelsteine, Email; Kern aus Holz

Epitaph Balthasars von Neuenstadt, Dompropst 1475–1516

Ursprünglich lag die Platte im Mittelschiff des Doms unter dem von ihm gestifteten [Radleuchter](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.32,-1.2&ss=42&m=Q6rN6UtQU2H). Der reiche Propst stiftete auch die [Neuenstädter Kapelle](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.42,-1.51&ss=531&m=Q6rN6UtQU2H), die [Marienteppiche](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.29,-.03&ss=439&m=Q6rN6UtQU2H), die Figur des Hl. [Laurentius](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=2.04,-1&ss=118&m=Q6rN6UtQU2H), ein [Messgewand](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.6,-1.11&ss=261&m=Q6rN6UtQU2H) und einen [Schrank](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.04,.13&ss=319&m=Q6rN6UtQU2H). Hermann Vischer der Jüngere, Nürnberg 1516, Bronze 

Christi Sterben in feinem Alabaster

Die Alabasterfiguren stammen von einem Altarretabel des [Kreuzaltar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.15,1.22&ss=44&m=Q6rN6UtQU2H)s in der Vierung des Doms. Die detailreichen Personengruppen verdeutlichen lebhaft die verschiedenen Ereignisse um Christi Tod. Mitteldeutschland um 1450, Alabaster, Laubholz, teilgefasst und -vergoldet 

Ein Raum mit tiefen Wunden

Im Kapitelsaal versammelten sich die Kleriker zur Lesung von Kapiteln aus den Schriften der Kirchenväter oder aus Ordensregeln und zur Unterredung. Er entstand anstelle des [alten Kapitelsaals](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.2,.73&ss=584&m=Q6rN6UtQU2H) Anfang des 16. Jahrhunderts als mit Kachelofen geheizter Raum zu bequemeren Zusammenkünften. Einst deckte ihn ein prachtvolles Netzgewölbe. Bombentreffer am 8. April 1945 brachten es zum Einsturz. Seit dem 19. Jahrhundert dient der Kapitelsaal als Aufstellungs- und Ausstellungsort der Werke des Doms und des Domschatzes. Die Altarretabel stammen von den einst über 40 Altären im Dom und entstanden überwiegend in der Zeit zwischen 1470 und 1530/40, als der Dom fertiggestellt war.

In harmonischen Gesten

bewegen sich Heilige wie ein Hofstaat um die als Himmelskönigin gekrönte Madonna mit der Korallenkette. Das Jesuskind greift spielerisch in die blutroten Perlen. Das Retabel stammt vom Altar der [Marienkapelle](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.36,-1.51&ss=178&m=Q6rN6UtQU2H), wie wohl auch das [Antependium](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.49,.83&ss=236&m=Q6rN6UtQU2H). Mitteldeutschland Ende 14. Jh., Eiche, Temperamalerei 

Ave Maria!

Der Beginn des Gebetes schallte einst vielfach durch die Mauern des Domes und seiner Kapellen. Maria wurde seit der Bistumsgründung intensiv verehrt, zuerst in einer Kreuzkrypta, im gotischen Dom in der Chorkapelle. Zahlreiche Marienfiguren im Dom, Reliefs, Bilder und das Altargemälde der Madonna mit der Korallenkette aus der Zeit des Schönen Stils zeigen Maria als Gottesgebärerin, Schmerzensreiche Mutter und Himmelskönigin.

Maria als Himmelskönigin gemeinsam mit dem Hl. Stephanus als Doppelbildnis

Nur selten hat sich aus dem Mittelalter eine derartige zweiseitige Skulptur erhalten. Sie war einst auf einer Stange montiert und bei Prozessionen verwendet. Mitteldeutschland Anfang 15. Jh., Eichenholz 

Tiefe Trauer der Gottesmutter

In sanften Gebärden beugt sich Maria über den Leichnam Christi. Skulpturen der sog. Pietà (Frömmigkeit, Mitleid) stehen seit dem 14. Jahrhundert in der verstärkten Hinwendung zum Leiden Christi am Kreuz und Mitleiden seiner Mutter mit ihrem Sohn. um 1500, Laubholz, Temperamalerei 

Die Pracht des Mittelalters meterweise aus farbenfroher Wolle!

Die ältesten gewirkten Bildteppiche des christlichen Abendlandes erzählen Geschichten von Abraham und verbildlichen eindringlich die Majestät Gottes und des Himmelreichs. Der Karlsteppich sowie die Fragmente des Philosophenteppichs thematisieren die Weisheiten der mittelalterlichen Gelehrtenwelt am Halberstädter Dom. Einst hingen diese Teppiche an besonderen Feiertagen im [Chor](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.07,1.02&ss=637&m=Q6rN6UtQU2H) des Domes und tauchten ihn in ein festliches Kleid.

Das älteste erhaltene Zeugnis der Bildwirkerei Europas

Auf einer Länge von über zehn Metern zeigt der Wandteppich die biblische Geschichte Abrahams, des Stammvaters der Israeliten, seine Glaubensfestigkeit, Opferbereitschaft und Erlösung. In knappen Figurenangaben sind der Besuch der drei Engel bei Abraham und die Opferung Isaaks dargestellt. Niedersachsen um 1250, Leinen, Wolle 

Bildgewaltig thront Christus in der Gloriole,

seitlich begleitet von Erzengeln und Aposteln. Die überirdische Szene weist auf das Himmlische Jerusalem. Die unterschiedlichen Breiten rechts und links verraten eine spezifische Entstehung [im Chor](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.79,-1.39&ss=660&m=Q6rN6UtQU2H) mit seitlich unterschiedlichem Platz. Christus-Apostel-Teppich, Niedersachsen 2. Hälfte 12. Jh., Leinen, Wolle 

Karl der Große, Kaiser und Heiliger

Als Bistumsgründer erfuhr Karl der Große (747/748-814) in Halberstadt tiefe Verehrung, die sich intensivierte, als er 1165 heiliggesprochen wurde (siehe seine Reliquiare [Schachfigur](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.73,-.31&ss=332&m=Q6rN6UtQU2H), [Karlspokal](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.73,-.31&ss=332&m=Q6rN6UtQU2H) und die [Pfeilerfigur der Hl. Karl](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=2.81,-.14&ss=127&m=Q6rN6UtQU2H)). Der Karlsteppich feiert ihn als weisen Herrscher. Niedersachsen 2. Viertel 13. Jh. Leinen, Wolle 

Bilderschmuck zu Ehren Marias

Beide Marienteppiche entstanden im Auftrag des Dompropsts Balthasar von Neuenstadt (1475-1516, [Epitaph](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.57,-1.34&ss=365&m=Q6rN6UtQU2H)) zur Ausstattung seiner [Kapelle](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.51,-1.41&ss=533&m=Q6rN6UtQU2H) an Festtagen. Dort hingen sie entlang den Seitenwänden. Mittelrhein, Anfang 16. Jh. Leinen, Wolle 

Von minutiöser Handfertigkeit

überziehen Stickstiche vollflächig das Leinentuch. Die ausdrucksstarken Figuren sowie der Musterreichtum zeigen die herausragende Qualität der niedersächsischen Bildstickerei seit dem 13. Jahrhundert. Gesticktes Leinentuch, Niedersachsen letztes Drittel 13. Jh., Leinen, Seiden- und Leinenstickerei 

Die Chortüren

entstanden für die [nördlichen](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.13,.07&ss=653&m=Q6rN6UtQU2H) und [südlichen](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-3.07,.05&ss=637&m=Q6rN6UtQU2H) Zugänge zum Hohen Chor, als dieser um 1400 fertig gebaut war. Die von Kritzeleien verschiedener Jahrhunderte gestörten Malereien folgen Vorbildern aus Böhmen.  Halberstadt um 1400, Nadelholz, Pergament, Temperamalerei 

Ein Tresor vom Hochaltar

Der Heiltumsschrank vom [Hochaltar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.08,-1.51&ss=661&m=Q6rN6UtQU2H) besteht aus massiven Eichenbrettern und wurde ringsum mit Eisenplatten benagelt. Neun Schlösser, von unterschiedlichen Geistlichen verwahrt, machten ihn diebstahlsicher. Was war wohl sein [kostbarer](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.79,-.76&ss=337&m=Q6rN6UtQU2H) Inhalt? Halberstadt um 1520, Eichenholz, Eisen 

Der Hl. Stephanus grüßt die Besucher des Domschatzes

Seit Bistumsgründung ist er der [Patron des Doms](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.71,1.01&ss=94&m=Q6rN6UtQU2H). Auf sein Martyrium weisen die Steine auf dem Buch, denn der Heilige wurde zu Tode gesteinigt. Zwei der Steine befinden sich in der Vitrine im Sockel der Figur und in der [Schatzkammer](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.24,1.36&ss=330&m=Q6rN6UtQU2H). Mitteldeutschland Ende 15. Jh., Lindenholz, Temperamalerei 

Werke aus der Liebfrauenkirche

Auf der gegenüberliegenden Seite des Domplatzes stiftete der Halberstädter Bischof Arnulf (996-1023) 1005 das Kollegiatstift zu Ehren Marias; ihr ist die romanische Liebfrauenkirche geweiht. Stift und Kirche waren mit dem Domkapitel eng verbunden. Als nach der Säkularisation 1810 das Gebäude zu verfallen drohte, wurden einige seiner Kunstschätze in den Domschatz gerettet.

Maria als Himmelskönigin mit Kind

gehört in ihrer klassischen Schönheit und Ausgewogenheit zu den qualitätvollsten Plastiken ihrer Zeit. In der Marienverehrung der Liebfrauenkirche nahm sie einen bedeutenden Platz ein. Halberstadt um 1220, Eichenholz, originale Bemalung 

Der Halberstädter Schrank ist das bedeutendste Zeugnis aus der Frühgeschichte der Möbelkunst

Seine Malerei mit der Darstellung der Verkündigung an Maria folgt byzantinischen Vorbildern. Halberstadt / Niedersachsen 2. Viertel 13. Jh., Eichen- und Nadelholz, Pergament, Vergoldung, Temperamalerei 

Willkommen in Dom und Domschatz Halberstadt

Die Bischofskirche und sein Domschatz vermitteln in einmaliger Fülle den Raum und die Ausstattung des Doms nicht nur mit Altären und Skulpturen, sondern auch mit dem Kirchengerät, den Kleidern und dem textilen Schmuck, den Kultobjekten und Gegenständen des alltäglichen Bedarfs. Die hohe Qualität der Kunstwerke zeugt von der angesehenen Stellung des Halberstädter Bistums in der Zeit deren Entstehung vom 9. bis zum 16. Jahrhundert.

Mit der Taufe betritt der Täufling die Gemeinschaft der Gläubigen

Schlicht wie ein romanischer Kelch geformt, verbildlicht das Taufbecken die gleiche Vorstellung des Begriffs „fons vitae“ ("Quelle des Lebens“) wie der Abendmahlskelch. Bischof Gardolf von Habecke (1193-1201) stiftete es Ende des 12. Jhs. Halberstadt 1195, Kalkstein (Rübeländer Marmor)  

Der Dom zu Halberstadt

ist eine der schönsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Er war Sitz des ältesten Bistums im Osten. Wohl Karl der Große gründete es Anfang des 9. Jahrhunderts. Die heutige Architektur entstand in einer 250 Jahre langen Bauzeit einheitlich nach einem Plan. 1491 wurde die Bischofskirche geweiht.

Die ältesten Kunstwerke

Nach der Gründung des Bistums Anfang des 9. Jahrhunderts gab es mehrere Kirchenbauten, die immer wieder durch Brand und Krieg zerstört und wiederaufgebaut wurden. Aus dem Vorgängerbau der heutigen Kathedrale stammen das [Taufbecken](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.18,-1.33&ss=183&m=Q6rN6UtQU2H) und die [Triumphkreuzgruppe](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.5,-1.23&ss=69&m=Q6rN6UtQU2H).

Trauer und Triumph über Tod und Sünde

Die Figuren zeigen Jesu Opfertod am Kreuz, mit Maria, Johannes und zwei geflügelten Engeln. Unter ihren Füßen winden sich Symbole des Bösen, die besiegt wurden. Die Triumphkreuzgruppe ist die einzige noch vollständig erhaltene der [Romanik](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.78,-.51&ss=183&m=Q6rN6UtQU2H). Halberstadt / Niedersachsen um 1220, Holz, polychrom gefasst und vergoldet. 

Ökumene von Beginn an: Die Kanzel

wurde ein Jahr nach der Einführung der Reformation sowohl von protestantischen als auch katholischen Domherren gestiftet und symbolisiert damit den Halberstädter Sonderweg der Gemeinsamkeit der Konfessionen. Halberstadt 1592, Holz, gefasst 

Der Radleuchter

symbolisiert in seinem mit zwölf Türmen versehenen Ring das himmlische Jerusalem. Er wurde von Balthasar von Neuenstadt (Propst 1475-1516) gestiftet, der sich unter ihm bestatten ließ ([Epitaph](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.57,-1.34&ss=365&m=Q6rN6UtQU2H)). Er spendete weitere Kunstwerke wie einen [Schrank](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.03,.03&ss=319&m=Q6rN6UtQU2H), den [Hl. Laurentius](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=2.15,-.97&ss=118&m=Q6rN6UtQU2H) und die [Neuenstädter Kapelle](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.83,-1.38&ss=531&m=Q6rN6UtQU2H). Niedersachsen vor 1516, Bronze 

Die Abstammung Mariens

verbildlichen die drei Flügel eines von Kardinal [Albrecht von Brandenburg](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.84,.02&ss=252&m=Q6rN6UtQU2H) gestifteten Altars. Ihre königliche Herkunft, die Sippe Mariens, hatte bereits Haimo von Halberstadt (†853) beschrieben. Die Bildtafeln belegen die lange Tradition des Themas. Harzvorland 1513/1520, Nadelholz, Temperamalerei 

Die Madonna mit der Taube

ist eines der vielen Beispiele der intensiven Marienverehrung im Dom. Maria als Himmelskönigin wendet sich in inniger Beziehung zum Jesuskind. Es spielt mit der Taube als Sinnbild der Seele, Symbol der Taufe, des Hl. Geistes und Hinweis auf göttliche Auserwählung. Um 1380, Sandstein, Farbfassung 

Die Figur des Hl. Laurentius

stiftete Balthasar von Neuenstadt (Propst 1475-1516, [Epitaph](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.45,-1.23&ss=365&m=Q6rN6UtQU2H)), dies bezeugt das Wappen am Sockel. Der reiche Dompropst spendete noch zahlreiche weitere Objekte ([Schrank](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.03,.03&ss=319&m=Q6rN6UtQU2H), [Radleuchter](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.14,-1.27&ss=42&m=Q6rN6UtQU2H)) in Dom und Domschatz! Halberstadt um 1510, Sandstein, Farbfassung 

In der Mitte des Lettners stehen der Hl. Stephanus und der Hl. Sixtus, die Figuren der beiden Kirchenpatrone

Der Bau entstand nach Vollendung des Chores als Trennung zwischen Laienraum und Priesterkollegium im Hohen Chor. Halberstadt Ende 15. Jh., Kalkstein und Sandstein 

Maria Magdalena mit Salbgefäß und Weihrauchfass in den Händen

stammt von einer ehemaligen Gruppe der Frauen am Grab Jesu. Die qualitätvolle Skulptur besitzt ihre originale Farbfassung in außergewöhnlich guter Erhaltung. Halberstadt um 1350, Sandstein, bemalt 

Der Hohe Chor

ist der Bereich des Domes, der den Geistlichen vorbehalten war. Hier beteten sie die Stundengebete, ab 1591 gemischt konfessionell Protestanten und Katholiken gemeinsam. Hier standen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert die Heiltümer, die besonderen Reliquiare, im Heiltumsschrein auf dem Altar. An Festtagen schmückten die mittelalterlichen [Teppiche](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.33,.06&ss=444&m=Q6rN6UtQU2H) die Wände und tauchten den Chor in eine farbenfrohe Bilderwelt.

Die Marienkapelle,

geweiht 1361, ist das fast vollständig erhaltene Ensemble einer Kapellengestaltung aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Hierzu gehören der Zyklus der Farbfenster und die Gewändefiguren mit den Hl. Drei Königen vor Maria und dem Kind. Der Altar der [Madonna mit der Korallenkette](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.05,-.01&ss=415&m=Q6rN6UtQU2H) und ein [Antependium](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.49,.83&ss=236&m=Q6rN6UtQU2H) stammen wohl ebenfalls von hier.

Der Kreuzgang

Einst umgaben den Kreuzgang alle Räume, die für das Personal am Dom nötig waren: Schlaf-, Speise-, Vorrats- und Versammlungsräume. Davon zeugen heute etwa der [alte Kapitelsaal](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.02,-.5&ss=591&m=Q6rN6UtQU2H) und der Remter.

Alter Kapitelsaal

Das Vorlesen der Kapitel aus den Ordensregeln und den Schriften der Kirchenväter gaben dem Kapitelsaal seinen Namen. Er diente darüber hinaus den Geistlichen des Halberstädter Doms als Versammlungsraum. Hierfür nutzten sie ihn vom 13. bis zum 16. Jahrhundert, dann bauten sie einen luxuriöser ausgestatteten [neuen Kapitelsaal](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.09,-.84&ss=398&m=Q6rN6UtQU2H) mit Kachelofen über dem nördlichen [Kreuzgang](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-3.01,1.1&ss=550&m=Q6rN6UtQU2H).

Neuenstädter Kapelle

Ewige Chorgebete zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria: Dompropst Balthasar von Neuenstadt (Propst 1475-1516, [Epitaph](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.57,-1.34&ss=365&m=Q6rN6UtQU2H)) stiftete die Kapelle im Kreuzgang mitsamt aller Ausstattung sowie die Stellen für vier Priestervikare und zwei Chorschüler, die täglich zu vorgegebenen Stunden zahlreiche Gebete vom frühen Morgen bis in die Nacht sangen. Marienaltar, [Marienteppiche](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.12,.04&ss=439&m=Q6rN6UtQU2H) sowie der Leuchter, vielleicht auch ein [Messgewand](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.81,-1.2&ss=261&m=Q6rN6UtQU2H) mit Reliefstickerei, gehören zur umfangreichen Stiftung des 1503 vollendeten Bauwerks.   

Der Domschatz

Mit über 1200 Kunstwerken ist er der umfangreichste mittelalterliche Kirchenschatz, der sich am Ort seines Gebrauchs erhalten hat. Spitzenwerke wie die einzigartige goldene Weihbrotschale aus Byzanz, die ältesten gewirkten Bildteppiche des christlichen Abendlandes oder das Altarbild der Madonna mit der Korallenkette stehen für den anerkannt hohen Wert des Ensembles.

Denkmal für einen großen Gelehrten

Johannes Semeca (auch Zemeke, 1170-1245) lehrte an der Universität zu Bologna, bevor er als Propst in Halberstadt wirkte. Er war hoch gebildet und stiftete mehrere kostbare Handschriften, so das prachtvolle [Missale des Films](https://www.youtube.com/watch?v=Yy_xMU_ijcI). Nach Vollendung des Doms erhielt er dieses Ehrenmal. Halberstadt 1491, Sandstein, Metall, Holz

Messgewand des Bischofs

Friedrich III. von Brandenburg. Er war Bischof von Halberstadt 1550-1552 und starb hier ([Grabmal](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=2.7,.19&ss=660&m=Q6rN6UtQU2H)). Die Wappen kennzeichnen seine Herkunft, die relieffiert gestickte Figur des Hl. Antonius mit dem Schwein zu seinen Füßen verweist auf den Schutzpatron der Landleute und Haustiere. 1550-1552, Samt, Goldbrokat, Stickerei Seide, vergoldeter Silberfaden

Stephanusstein

Zwei Steine von der Steinigung des Hl. Stephanus erinnern an dessen Märtyrertod. Dieser Stein ist in Silber gefasst, der zweite befindet sich unter der [Stephanus-Figur](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.53,-1.35&ss=494&m=Q6rN6UtQU2H). Stein Granit, Fassung 13. Jh., Silber

Der Kirchenpatron

Die ersten Geistlichen des Bistums Halberstadt kamen aus Châlons sur Marne und brachten von dort Reliquien des Hl. Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers, mit. Ihm wurde die Kirche geweiht. Die Skulptur zeigt ihn mit den Zeichen seines Martyriums, den Steinen: Er wurde zu Tode gesteinigt [(vgl. Stephanusfigur). ](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.55,-1.25&ss=494&m=Q6rN6UtQU2H)um 1513, Sandstein 

Der Dom - ein Haus der Ökumene

1591 führte der damalige Bischof Heinrich Julius von Braunschweig die Reformation am Dom ein. Allerdings ließ er den Domherren die freie Entscheidung, ob sie im katholischen Glauben verbleiben oder dem Protestantismus übertreten wollten. Letztlich blieben vier Domherren katholisch, die anderen wurden protestantisch. Der Bischof reformierte die Gebete und Gottesdienste am Dom, so dass Protestanten und Katholiken gemeinsam die Stundengebete verrichteten. Bis zur Säkularisation 1810 lebte das gemischt-konfessionelle Domkapitel in dieser gemeinsamen Ökumene. Der Altar in der Mitte des Domes war traditionell der Kreuzaltar. Sein [Altaretabel](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=.11,.13&ss=369&m=Q6rN6UtQU2H) mit der Kreuzigungsdarstellung aus Alabasterskulpturen ist im Domschatz erhalten.

Betreten Sie die historischen Räume der Domklausur mit dem Domschatz!

Einst war die Klausur der abgeschlossene Bereich, zu dem ausschließlich die Geistlichen Zutritt hatten. Die verschiedenen Gebäudeteile stammen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Heute befindet sich in ihnen die Ausstellung des Domschatzes.

Seide, Gold und Edelsteine,

feinstes Leinen und Perlen bilden den Schmuck der Gewänder und der Altarausstattung. In der Zeit ihrer Entstehung vom 12. bis zum 16. Jahrhundert repräsentierten sie die Pracht und Macht der Kirche und ihrer Würdenträger. Sie verdeutlichen den hohen Anspruch, den die Bischöfe und Domherren des Bistums Halberstadt vertraten.

Mit erzählerischer Ausduckskraft und dichtem Figurengetümmel

schildern die Tafelgemälde Leben und Sterben Christi. Das Mittelbild zeigt die Kreuzigung mit den verschiedenen Begebenheiten während der Passion in zeitgleicher Darstellungsweise. Das noch vollständig erhaltene Altarretabel signierte der Maler Hans Raphon (1460/70-1512) 1508. Niedersachsen (Einbeck?) 1508, Nadelholz, Temperamalerei

Bilderschmuck zu Ehren Marias

Zwölf Bildszenen geben ausgewählte Ereignisse aus dem Leben Marias wieder, von deren Tempelgang als Dreijährige bis zu ihrem Tod und ihrer Krönung im Himmel. Der Grund aus Blütenranken symbolisiert den Paradiesgarten. Mittelrhein, Anfang 16. Jh. Leinen, Wolle

Die wohl prächtigste Perlstickerei

des späten 12. Jhs. im niedersächsischen Raum zeigt die farbenfrohe Krönung Marias mit Engeln und Heiligen. Sie schmückte einst die Vorderseite eines [Marienaltar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.05,-.01&ss=415&m=Q6rN6UtQU2H)s und wurde in der [Marienkapelle](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=1.36,-1.51&ss=178&m=Q6rN6UtQU2H) des Doms verwendet. Antependium, Ende 13. Jh., Halbseidenatlas, Stickerei mit Flussperlen, Korallen, Glasperlen, vergoldeten Metallperlen

Der heilige Ort der Kirche

ist der [Hochaltar](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.44,-1.21&ss=303&m=Q6rN6UtQU2H), einst stand auf ihm der [Heiltumsschrein](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=2.39,1.49&ss=490&m=Q6rN6UtQU2H), heute bekrönt ihn das Retabel des Georgaltars. Der rechte Flügel zeigt das Martyrium des Hl. Georg im siedenden Bleikessel und seine Enthauptung. Unten in der sog. Predella steht er als ritterlicher Drachentöter rechts. Mitteldeutschland um 1490. Eiche, Temperafarbe, Blattvergoldung 

Kaiser Karl der Große

galt als Gründer des Bistums Halberstadt. Seit seiner Heiligsprechung 1165 steigerte sich seine Verehrung, die mit Reliquien des Kaisers ([Schachfigur,](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.59,-.15&ss=332&m=Q6rN6UtQU2H) [Karlspokal) ](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-2.59,-.15&ss=332&m=Q6rN6UtQU2H)und weiteren Bildthemen wie dem [Karlsteppich ](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.99,-1.42&ss=469&m=Q6rN6UtQU2H)im Dom ihren Ausdruck fand. Halberstadt um 1475, Sandstein, Vergoldung, Fassung

Das Wort Gottes auf beschwingten Flügeln

verdeutlicht das Adlerpult. Es diente zur Lesung biblischer Texte und besonders der Evangelien. Mitteldeutschland 16. Jh. Bronze, Messing, Eisen 

Leib und Blut Christi – das geweihte Brot und den Wein –

bewahrte der aufwändig gestaltete Sakramentsschrank. Farblich mit dem [Heiltumsschrein](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.2,1.56&ss=491&m=Q6rN6UtQU2H) vom Hochaltar abgestimmt, verbildlicht er auf seinem Mittelteil eine Monstranz, wie sie einstmals im Innern stand. Halberstadt 15. Jh., Eiche, polychrom gefasst 

Das Chorgestühl der Domherren

entstand kurz nach Vollendung des Chors und diente den Mitgliedern des Domkapitels zu vorgeschriebenen Zeiten und in fester Ordnung: den Domherren erhöht in der zweiten Reihe, den Vikaren in der ersten, angeführt vom Propst im Süden und vom Dekan im Norden. Halberstadt um 1400, Eiche 

Der Sarkophag des Bischofs Bernhard

ist ein rares Zeugnis für Begräbnisformen des 10. Jahrhunderts. Nach 45 Jahren Amtszeit starb der politisch einflussreiche Halberstädter Bischof 968 und wurde in der Mitte des damaligen Chors im ottonischen Vorgängerbau beigesetzt. Halberstadt 968. Kalkstein 

Zutritt nicht möglich

Leider ist aus technischen Gründen dieser Zutritt in den Hohen Chor nicht möglich. Bitte verwenden Sie eine der anderen drei Türen.

Die Chortüren

öffnen und verschließen den Zugang zum Hohen Chor, der nur den Geistlichen gestattet war. Sie sind Kopien der Originale aus der Zeit um 1400, welche sich in der [Ausstellung](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.47,.4&ss=483&m=Q6rN6UtQU2H) des Domschatzes befinden.

Die Chortüren

öffnen und verschließen den Zugang zum Hohen Chor, der nur den Geistlichen gestattet war. Sie sind Kopien der Originale aus der Zeit um 1400, welche sich in der [Ausstellung ](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-.47,.4&ss=483&m=Q6rN6UtQU2H)des Domschatzes befinden.

Grabmal Friedrichs III. von Brandenburg

Der Erzbischof von Madeburg und Fürstbischof von Halberstadt starb mit nur 21 Jahren in Halberstadt. Er stiftete auch ein noch erhaltenes Messgewand ([Kasel](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.56,1.2&ss=246&m=Q6rN6UtQU2H)). Das qualitätvolle Epitaph schuf der Berliner Bildhauer Hans Schenck gen. Scheußlich (um 1500-1566). Berlin/Halberstadt 1558, Sandstein, Marmor, Metall

Zum Kreuzgang und Domschatz

Durchgang